Finnland! Finnland! Finnland!

Friday, September 07, 2007

Die weißen Nächte von Helsinki

Die geheimnisvoll schimmernden Sommernächte Helsinkis inspirierten mich zu einem Lied, das von einer dieser unglücklich-vergeblichen Lieben kündet, aus denen finnische Tangos entstehen. Der Text ist aus der Perspektive einer Frau geschrieben, da eine von uns hochgeschätzte Künstlerin dieses Lied mit einer zauberhaften Melodie adeln soll. Wäre das Lied aus der Perspektive eines Mannes geschrieben, so wären wohl nur die Flippers kompetent genug, es überzeugend darzubieten.

Die weißen Nächte von Helsinki

Refrain (zwischen jeder Strophe):
Die weißen Nächte von Helsinki,
schläft diese Stadt denn nie?
Die weißen Nächte von Helsinki,
ist das nicht Ironie?

Ich sah ihn einmal am Weißen Dom,
Ich sah ihn am Parlament,
Ich sah ihn auch am Hafenmarkt,
doch lange blieb er mir fremd.

Mein Herz klopfte schnell und ich trank eine Milch,
denn es gab kein dunkles Bier,
ich wusste genau: dieser Mann ist kein Knilch.
Und sprach: Na, zu Dir oder mir?

Die Nacht blieb weiß, doch ich war blau,
das hat er wohl auch gespürt,
und wäre es etwas dunkler gewesen,
dann hätte ich ihn gern verführt.

Ich sah ihn an und flüsterte nur,
Das Licht nimmt mir jede Ruh,
Er lachte nur und raubte mir den Nerv
mit: Dann mach doch die Augen zu!

Mir dämmerte es erst gegen Viertel vor zwei,
denn da wurd’ es schon wieder hell,
Ich sah’ ihn völlig verdattert an:
Mensch, das geht hier aber schnell.

Mir wurde eins klar, und es tat so weh,
diese Chance hatte ich wohl verpennt,
Er sagte nur Tschüß! und ließ mich allein
Im Schmerz, der kein Ende kennt.

Die Weißen Nächte von Helsingfors,
Darauf gibt's keinen Reim,
Die Weißen Nächte von Helsingfors,
können mir gestohlen bleim...

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